Terra Gravis


Sit tibi terra gravis urgeat ossa lapis // Möge die Erde dir schwer sein und ein Stein deine Knochen drücken. (römischer Bannspruch)

»Terra Gravis« ist der geheime Name unserer Welt. Das schwere Land, durch das selbst wir Einheimischen mit gebeugten Schultern schleichen, zumindest manchmal, wenn die Dinge nicht so gut laufen. Die Terra Gravis ist die Welt alles Lebendigen, die Biosphäre. Aber es gibt da draußen auch die Noosphäre, die Welt der Gedanken und des Nicht-Lebendigen, der Hort der Bewusstseinssignaturen. Gelegentlich kommt das Nicht-Lebendige rüber in die Terra Gravis, und dann jagt es uns hier einen gehörigen Schrecken ein. Öfter jedenfalls, als man denken könnte. Das ist aber nicht weiter schlimm, wenn es sich nur um Echos handelt und Erinnerungen, die keine Kohärenz und keine eigene Motivation besitzen. 
Seit vorsintflutlichen Zeiten sind jedoch auch andere rübergekommen, machtvolle Entitäten, unverständliche Bewusstseine, neugierig auf die Informationsmilieus der Terra Gravis und interessiert an der Kunst des Terrors. Sie haben sich eingekuschelt in die Raumzeit und hausen an Orten mit geballtem Negativ-Output.
Die Wüstung Hänzig nahe des Eifeldorfs Harmsweiler scheint uns ein solcher Platz zu sein, unsere Akten sprechen eine klare Sprache. Und jetzt eskaliert es da. Jemand hat ein Kind ermordet und den Drachen im Boden geweckt, das Alte Tier des Waldes, die Geliebte vom Anfang der Welt. 
Die Abteilung schickt deswegen mich, weil der Chef meint, ich sei sein bester Mann ... 

»Ein paar Gespenster interviewen oder aus den Vorgärten verscheuchen. Maleficii jagen und ausschalten – die einfachste Sache der Welt, oder, Hauptmann Scharping? Aber den Drachen in seine Höhle zurücktreiben? Jessesmaria, ich hoffe, das übersteigt nicht unsere Kräfte!«
-- Ferdinand Marxen, Korvettenkapitän, Leiter MAD-17/Sektion West

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