Es wird zunehmend mysteriöser. Nachdem Herr Ente zuletzt allein auf den Garagen unterwegs und von Frau Gemahlin keine Spur mehr zu sehen war, glaubte ich nun meinen Augen nicht zu trauen. Da hocken in trauter Eintracht wieder zwei Stück Federvieh und schnarchen. Rührend. Allerdings: Es sind zwei Erpel. Was hat sich um Himmels willen da bloß zugetragen?
Möglichkeit eins: Es ist das Nachglühen nach der Sauftour zweier betrogener Mannsbilder, die von den Weibern die Schnäbel gestrichen voll und sich mal ausgetauscht haben. („Scheißweiber! Gehen jedem Arsch auf den Leim, der aus dem Wasser ragt!“)
Möglichkeit zwei: Frau Ente hat Herrn Ente verlassen, weil er sich als schwul erwies. Er kann nun seine Neigung ausleben und seinem langjährigen Liebhaber endlich in aller Öffentlichkeit am Hals knabbern.
Möglichkeit drei: Herr Ente hat erst nach der Trennung von Frau Ente seine homoerotische Seite entdeckt, was Manfred vom Nebenteich, der schon lange einen Blick auf Herrn Ente geworfen hatte, sofort ausnutzte.
Möglichkeit vier: Frau Ente war die letzten Tage unabkömmlich, weil sie in einer Privatklinik in Bad Oeynhausen eine Geschlechtsumwandlung hat machen lassen. Danach flog sie noch in die Entenlackiererei auf der Kö und ließ sich farblich umspritzen. Herr Ente war anfangs zweifellos irritiert, hat sie aber wiedererkannt.
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