„Ein Kölner verliert im Jahr 76 Stunden im Stau“, sagt uns die Schlagzeile. Gemeint ist natürlich der statistische Autofahrer. Staus am Fuß von Rolltreppen, an der Tür von Straßenbahnen oder an Bäckerei-Theken sind nicht inbegriffen. Da ich im Jahr 0 Stunden im Stau verbringe, müsste es da draußen, rein statistisch betrachtet, jemanden geben, der 152 Stunden im Jahr im Stau verbringt. Das ist immerhin eine knappe Woche. Da meine Frau ebenfalls 0 Stunden im Autostau verbringt, könnte es statistisch gesehen sogar sein, dass der arme Kerl ihre 76 Stunden auch noch aussitzt und somit auf 228 Stunden kommt. Das wären dann knapp zehn Tage. Es bleibt zu hoffen, dass er im Kofferraum genug isotonische Getränke, Müsli-Riegel, Nudelsuppentüten und einen Campingkocher mit sich führt.