• Zum wiederholten Male den bittersten und wahrhaftigsten bundesrepublikanischen Film der Frühneunziger geschaut: Manta, Manta. Eher Doku-Drama als Spielfilm. Grandios.
• Rambo 4 geschaut, ungeschnitten, und die Gattin, die einen Raum weiter ihrer Lektüre nachging, durch laute Rufe wie „Jawoll, fuck the world!“, „Boah-ho-ho!“ oder „Hoppla, das spritzt!“ alarmiert. Habe ihr aber die von Maschinenkanonen zerlegten Burmesen nicht gezeigt, waren ohnehin nur noch rote Schlieren. Detaillierte, hochseriöse Filmkritik hier.
• Prinz Eisenherz auf Blu-ray. Quietschebunt, aber nun im Alter irgendwie doch enttäuschend. Mehr Fifties-Hollywood als Comic-Adaption. Schlimm, was sie aus dem Singenden Schwert gemacht haben: Statt eines idealtypischen Hochmittelalter-Schwerts ist es ein grotesker Leichtmetall-Prügel. Aber für den Elfjährigen war das noch irrelevant.
• Per Postident-Verfahren für volljährig befunden worden und nun im Video-Verleihsystem für FSK18 drin. Ausgenommen „Vollerotik“. Habe ich eh genug von, morgens vorm Spiegel.
• Mit dem Nachbarn je sechs Kölsch vernichten gegangen, die Wahl ausdiskutiert und festgestellt, dass es uns nicht wirklich interessiert. Dennoch nach fünf Kölsch unangenehmes Geständnis gemacht: Wenn ich den Wahlprogrammen Glauben schenken und als der „Mittelständler“ agieren würde, der ich streng genommen bin, hätte ich FDP wählen müssen. Herrje, ersäufen wir diese Erkenntnis in noch einem Kölsch!
• Redigiere gerade den neuen Preston und musste mich mit dem Unterschied zwischen Meteor und Meteorit vertraut machen. Hätte man auch schon vorher wissen können. Stelle zum wiederholten Male fest, dass ich die Übersetzerin sehr schätze.
• Nach langen Jahren erstmals wieder Nassrasur getestet, jetzt jucken die Stoppeln wie verrückt, während sie sich wieder durch das irritierende Babypopo-Gesicht hocharbeiten. Macht schneller, ich hasse es, so glatt zu sein.
• Pakete in Empfang genommen, bislang nicht geöffnet. Hat ohnehin keinen Sinn, müssen warten. Der Stapel nimmt groteske Ausmaße an.