O Zeichen, o Wunder! Die polnischen Hausmeistergehilfenjungs haben draußen „Gartenpflege“ betrieben und das Laub von vier Jahrhunderten gefegt und gerecht. Und das Allerbeste: Sie haben es nicht in die Mülltonne gestopft (die war ohnehin voll), sondern in Säcken abtransportiert. Sie haben sogar die Treppe zur Souterrain-Wohnung gefegt, was dem Mieter dort endlich wieder den Zugang zu seinen Räumen ermöglicht. Er schlief bisher abwechselnd entweder in der Mülltonne oder unter den Fahrrädern bei den Eichhörnchen, weil das Laub ihm den Weg in seine vier Wände versperrte. Selbst fegen wollte er offenbar nicht, denn „Gartenpflege“ ist ja in den Nebenkosten enthalten. Recht so. Ein Mann muss Prinzipien haben.
Sie haben zudem den ans Mäuerchen angelehnten Weihnachtsbaum von 1817 entsorgt, die Hanf-Plantage gegossen, die irgendwer hinter den Fahrradständern angelegt hat, ausgiebig den Redwood-Baum bewundert, der seit circa 1420 unbemerkt da wächst, das Schilfgras gestutzt, den Pferdekadaver entsorgt, die Eingänge zu den Erdmännchentunneln freigelegt und die Bewohner gefüttert.
Ich fürchte nur, dass der Posten „Gartenpflege“ in der NK-Abrechnung nun, da tatsächlich mal „Gartenpflege“ betrieben wurde, um 300% erhöht wird, obwohl das, was die polnischen Jungs da gerade getan haben, streng genommen im Posten „Hausmeisterdienste“ enthalten sein müsste. Vermutlich wird es verteilt, und „Gartenpflege“ und „Hausmeisterdienste“ werden um jeweils 150% angehoben.