Schon wieder Herbst. Geht schnell. Drinnen Licht einschalten zum Lesen und Schreiben. Heizung auf Funktionstüchtigkeit hin überprüfen. Pullover sichten und dickere Jacke rauskramen. Mütze aufsetzen und festhalten. Im Zeitlupentempo Blätter vom Balkon fegen. Durchs Laub im Park schlurfen, vorbei am geschlossenen Biergarten und den aufgebockten Tretbooten. Gerüche aufnehmen und leise knisternden Geräusche lauschen, sofern die Stadt drumherum mal kurz Ruhe gibt. Unterm tiefhängenden Himmel hindurchducken. Sich auf die nächste Landpartie und die sinnliche Rezeption von Farbenspielen und Herbstfeuern vorbereiten. An die Vergänglichkeit allen Strebens denken und die Wichtigtuer und Laberfressen verachten. Die Gräber der mühselig Gegangen besuchen. Bergmans Das siebente Siegel anschauen. Frage nach Geburtstagsgeschenk beantworten mit: „Ach, ich hab doch alles.“