Die späteren Alben der Band (etwa: Modern Music oder Sunburst Finish) sind mir heute etwas zu geschmäcklerische 70er-Hipness, teilweise kitschig. Trotz der Spaceage-Ästhetik. Gegen Ende der Bandkarriere wird es mit den New-Wave-Anteilen wieder besser. Mastermind und Gitarrengott Bill Nelson verflüchtigte sich danach vollends in Wave, später in Ambient und Hermetik und Introspektive.
Das Debütalbum Axe Victim von 1974 jedoch entfaltet nach wie vor diesen entschlackten, wohlorganisierten Blues-Rock-Charme. Vorder- und Rückseite des Covers suggerieren eine frühe Heavy-Metal-Band mit Glam-Anteilen und Proto-Gothic, tatsächlich aber ist Axe Victim ein freundlich-poetisches Idyll, in dem zwar auch stramm drauflos gerockt wird, das aber eher zum Erzählen neigt statt zur Motorik. Auch die zahllosen Gitarren-Soli und -Duette ordnen sich dem unter. „Love is Swift Arrows“ ist so ein typisches Beispiel, aber auch „Night Creatures“ und „No Trains to Heaven“ bleiben Standards.
Ein Jahr darauf hatte Bill Nelson die Band mit neuen Leuten zum Trio geschrumpft und schuf mit Futurama das erste jener verschnörkelten, romantischen Pop-Rock-Alben, die mir heute ein bisschen zu schwülstig daherkommen. Das letzte Album Drastic Plastic kombiniert Wave-Elemente mit Seventies-Rock und tritt mit Kunstanspruch an.