Ich bin jetzt in der außerordentlich glücklichen Lage, verkünden zu können, dass ich über eine Uhr mit dem legendären „King’s Broad Arrow“ verfüge. Der King’s Broad Arrow ist das Zeichen über der Sechs (s. Foto).
Er geht zurück auf ein heraldisches Symbol des Mittelalters und wurde ab dem späten 17. Jahrhundert von englischen Versorgungsstellen benutzt, um staatlichen Besitz zu kennzeichnen. Der Pfeil landete somit im 20. Jahrhundert auch auf His bzw. Her Majesty’s Wrist Watches, die zur militärischen Ausrüstung gehörten, der Militäruhr-Verordnung A-11 bzw. Mk11 entsprachen und perfekte Funktionalität garantierten. Für den Freund einfacher Understatement-Uhren jenseits allen Hipstertums und Nerdtums ist es erstrebenswert, mindestens ein Exemplar mit dem King’s Broad Arrow zu besitzen. Oder um die Worte des verblichenen Dichters zu variieren: Ein Leben ohne King’s Broad Arrow ist möglich, aber sinnlos.
Bei der Uhr handelt es sich um eine Hommage. Es ist die limitierte „Mk III“ des Schweizerisch-britischen Herstellers MWC, meine erste Automatik überhaupt. Eingedunkeltes Gunmetal-Gehäuse, leicht gewölbtes Glas, charakterfestes Gangwerk, robuste Schraubkrone, lautlos gleitender Sekundenzeiger, hocheffektive Luminova und bescheidene Größe. Besser geht nicht.