Das Vinylalbum brachte es bei mir damals auf zwei Durchläufe, dann stellte ich es zur Seite.
In den Notizen auf der Remastered-CD bestätigt Ian Anderson meinen damaligen Eindruck, dass dies das bluesigste Tull-Album seit dem (maßgeblich von Gitarrist Mick Abrahams beeinflussten) Debüt von 1968 war. Dieser Blues des Jahres 1991 ist allerdings ziemlich gelackt und domestiziert und orientiert sich in Richtung beliebiger US-Mainstream-Bands, denen es an zündenden Arrangements fehlt und die keinem wirklich etwas zuleide tun wollen. Oder eben wieder Dire Straits. Kann man nett zu durch die Eifel Auto fahren, mehr aber auch nicht.
In den Notizen auf der Remastered-CD bestätigt Ian Anderson meinen damaligen Eindruck, dass dies das bluesigste Tull-Album seit dem (maßgeblich von Gitarrist Mick Abrahams beeinflussten) Debüt von 1968 war. Dieser Blues des Jahres 1991 ist allerdings ziemlich gelackt und domestiziert und orientiert sich in Richtung beliebiger US-Mainstream-Bands, denen es an zündenden Arrangements fehlt und die keinem wirklich etwas zuleide tun wollen. Oder eben wieder Dire Straits. Kann man nett zu durch die Eifel Auto fahren, mehr aber auch nicht.
Mit dem hardrockigen Opener „This Is Not Love“ kann ich leben, aber das einzige Stück, das mehr als zwei Durchläufe verdient hat, ist das aus dem Rahmen fallende „Tall Thin Girl“, eine Variation auf dem Folk-Mandolinenmotiv von „Fat Man“ von 1969, das sich auch in puncto Ironie mit dem Vorbild messen kann.
Der Rest ist mehr so Tralala, was schade ist angesichts einiger herausragend guter Texte, in denen der alternde Mann die Welt betrachtet und einen herzerfrischenden Herrenwitz-Charme versprüht (etwa: „White Innocence“ oder eben „Tall Thin Girl“).
Das langweiligste, ausdrucksloseste Tull-Album von allen.