Bis halb fünf habe ich in liegender Position der Wahlparty beigewohnt, dann fielen mir die Augen zu. Die Tränenreden hole ich heute nach. Im ARD-Wahlstudio war durch die Nacht etwas viel Kaffee, eventuell auch Alkohol im Spiel, weswegen einige Scherzchen einen bei Laune hielten. Im ZDF sprach Online-Experte Claus Kleber dauernd von "das Website", und im ZDF-Wahlstudio in Berlin wurden anwesende amerikanische Jugendliche und Obama-Erstwähler wie Helden gefeiert.
Ach, jetzt wird endlich alles gut.
Ach, jetzt wird endlich alles gut.
Wir haben nur bis halb drei durchgehalten. Als dann aber überdeutlich wurde, dass Obama wohl doch haushoch gewinnt, sind wir beruhigt ins Bett gefallen.
AntwortenLöschenBleibt abzuwarten, ob er zu seiner "linken" (für amerikanische Verhältnisse) Seite zurückfindet oder es doch nur ein Wahl zwischen Pest und Cholera war.
Ich entsinne mich dunkel an die Clinton-Wahl damals. Nach zwölf Jahren Republikaner und zwei Amtszeiten des Reagan-Monstrums. Das war eine ganz ähnliche Euphorie, und die Bekannte, die im Hörsaal stets neben mir saß, jubelte unverhohlen. Und überhaupt: Clinton spielte Saxophon! Clinton war sexy! Clinton war Pop, herrje!
AntwortenLöschenAls ich sie Jahre später noch mal darauf ansprach, winkte sie bloß peinlich berührt ab.