Das Jahr war offenbar geprägt von viel Filmgucken, der Verbreitung der mystischen Weltsicht, kleinen südstädtischen Erkundungen, ein paar Stündchen auf Autobahn und Landstraße, sentimentalen Rückschauen, halbgaren Zeitkommentaren und der Etablierung eines Weblog-Stammpublikums von circa einem halben Dutzend Unentwegter aus allen Kontinenten. Und von der Wiederaufnahme der alten Tradition des Kölschstangenvernichtens, diesmal mit dem filmverrückten Nachbarn. Sowie von intensivem Spacerock-Gelausche und –gespringe mit Kopfhörer. Vielleicht höre ich in 2009 ja mal was anderes, aber ich bezweifle es.
Nebenher wurde viel gearbeitet, auch wenn es nicht unbedingt so aussieht bei 30+ Blogeinträgen pro Monat. Tatsächlich war es objektiv das zweitbeste Jahr dieser kleinen, freischwebenden Funktionärslaufbahn hinter den Kulissen. Entdeckt wurde eigentlich nicht viel, es wurden eher etablierte Trends abgeritten und Fortsetzungen bearbeitet. Ich war, so wie es aussieht, angetan von den Büchern Nick DiCharios und von Stuart Nevilles Debüt-Thriller, fand Conrad Williams erwähnenswert, den neuen dicken Klops von Robert Charles Wilson, einiges von Walter Jon Williams. Ich bin ebenso gespannt, was die beiden hanseatischen Jungs einem dieses Jahr noch so alles an die Backe kleben. Sie haben einige Ideen am Köcheln und finden Zuspruch auf den höheren Etagen. Recht so.
Derweil warte ich immer noch darauf, dass jemand in Deutschland die Romane von Graham Joyce verlegt. Ich habe es mir mal zur Aufgabe gemacht, ihn zu propagieren, aber meine Macht ist sehr beschränkt, fürchte ich. Nicht mal ein ausgewiesener Frauenverlag wollte den ausgewiesenen Frauenroman The Limits of Enchantment, weil irgendeine frühere Gutachterin ihn für „zu anspruchsvoll“ hielt. Tss, tss. Stattdessen Vampirschlampen noch und nöcher. Denke sich jeder seinen Teil dabei.
Bei einer Redaktion steht statt meines Namens ein Pseudonym im Impressum, erstmals. Der Name hört sich an wie ein notgeiler Ex-Wrestler, der sich zum Porno-Casting vorstellt. Sowohl Autorin wie auch Übersetzerin traten mit erfundenen Namen an, also auch der Redakteur.
Privatlektüre gab es dieses Jahr praktisch keine, der professionelle Überhang ins nächste Jahr ist immer noch einen Meter hoch, vom Boden gemessen.
Nebenher wurde viel gearbeitet, auch wenn es nicht unbedingt so aussieht bei 30+ Blogeinträgen pro Monat. Tatsächlich war es objektiv das zweitbeste Jahr dieser kleinen, freischwebenden Funktionärslaufbahn hinter den Kulissen. Entdeckt wurde eigentlich nicht viel, es wurden eher etablierte Trends abgeritten und Fortsetzungen bearbeitet. Ich war, so wie es aussieht, angetan von den Büchern Nick DiCharios und von Stuart Nevilles Debüt-Thriller, fand Conrad Williams erwähnenswert, den neuen dicken Klops von Robert Charles Wilson, einiges von Walter Jon Williams. Ich bin ebenso gespannt, was die beiden hanseatischen Jungs einem dieses Jahr noch so alles an die Backe kleben. Sie haben einige Ideen am Köcheln und finden Zuspruch auf den höheren Etagen. Recht so.
Derweil warte ich immer noch darauf, dass jemand in Deutschland die Romane von Graham Joyce verlegt. Ich habe es mir mal zur Aufgabe gemacht, ihn zu propagieren, aber meine Macht ist sehr beschränkt, fürchte ich. Nicht mal ein ausgewiesener Frauenverlag wollte den ausgewiesenen Frauenroman The Limits of Enchantment, weil irgendeine frühere Gutachterin ihn für „zu anspruchsvoll“ hielt. Tss, tss. Stattdessen Vampirschlampen noch und nöcher. Denke sich jeder seinen Teil dabei.
Bei einer Redaktion steht statt meines Namens ein Pseudonym im Impressum, erstmals. Der Name hört sich an wie ein notgeiler Ex-Wrestler, der sich zum Porno-Casting vorstellt. Sowohl Autorin wie auch Übersetzerin traten mit erfundenen Namen an, also auch der Redakteur.
Privatlektüre gab es dieses Jahr praktisch keine, der professionelle Überhang ins nächste Jahr ist immer noch einen Meter hoch, vom Boden gemessen.
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