Neues Jahr. Es sieht hier alles noch so aus wie im alten. Hätte mich auch beunruhigt, wenn es sich anders verhalten würde.
Wir waren am neuen Hafen, gleich bei den Kranhäusern. Auf dem Hinweg steckten wir in einer Masse von Studenten fest, und ein ausgesprochen nüchterner Jungspund hielt seiner Kommilitonin ein ausgesprochen nüchternes Referat darüber, warum Silvester allgemein überschätzt wird, man als junger Mensch das Fest aber noch begeht, während seine Bedeutung im Alter verblasst. Er wollte sie wohl mit seiner Eloquenz beeindrucken und den Sermon im Januar zusätzlich als Seminararbeit einreichen. Wir alten Menschen schauten uns nur schweigend an, lächelten und waren froh, dass wir solches Gespreize nicht mehr nötig haben.
Der neue Hafen ist offenbar ein beliebter Ort für Schaulustige und Raketenanzünder. Manche der Raketen knallen den reichen Leuten, die sich die Quadratmeterpreise dieses Areals leisten können, direkt auf die Balkons. Aber reiche Leute haben keinen Müll auf den Balkons stehen, der sich entzünden könnte. Diese beschaulichen asiatischen Schwebelampions sind mir früher in dieser Fülle nie aufgefallen. Sie sind wohl erst seit ein paar Jahren dabei. Manche Raketenanzünder machten sich einen Spaß daraus, die majestätisch schwebenden Gebilde abzuschießen, trafen aber nie. Nicht mal, wenn sie Raketen aus der Hand abschossen und direkt auf die Dinger zielten.
War fast nur Jungvolk anwesend, das danach in den Kneipen abtauchte. Der Typ vom Hinweg quatscht wahrscheinlich jetzt noch seine Kommilitonin zu, über Jugend und Alter und die Soziologie von Silvester. Wir alten Menschen hingegen stiefelten nach Hause, tranken gesittet einen Sekt und schauten im ZDF ein bisschen Michael Holm, The Sweet oder Ilja Richter, und ich erklärte der Lebensgefährtin, dass dieser lustige Winselgrieche Demis Roussos früher zusammen mit Vangelis in der griechischen Progressive-Rock-Band Aphrodite’s Child spielte, bevor wir uns zur neujährlichen Ruhe betteten.
Und heute Morgen sind wir immer noch da, nur etwas älter.
Wir waren am neuen Hafen, gleich bei den Kranhäusern. Auf dem Hinweg steckten wir in einer Masse von Studenten fest, und ein ausgesprochen nüchterner Jungspund hielt seiner Kommilitonin ein ausgesprochen nüchternes Referat darüber, warum Silvester allgemein überschätzt wird, man als junger Mensch das Fest aber noch begeht, während seine Bedeutung im Alter verblasst. Er wollte sie wohl mit seiner Eloquenz beeindrucken und den Sermon im Januar zusätzlich als Seminararbeit einreichen. Wir alten Menschen schauten uns nur schweigend an, lächelten und waren froh, dass wir solches Gespreize nicht mehr nötig haben.
Der neue Hafen ist offenbar ein beliebter Ort für Schaulustige und Raketenanzünder. Manche der Raketen knallen den reichen Leuten, die sich die Quadratmeterpreise dieses Areals leisten können, direkt auf die Balkons. Aber reiche Leute haben keinen Müll auf den Balkons stehen, der sich entzünden könnte. Diese beschaulichen asiatischen Schwebelampions sind mir früher in dieser Fülle nie aufgefallen. Sie sind wohl erst seit ein paar Jahren dabei. Manche Raketenanzünder machten sich einen Spaß daraus, die majestätisch schwebenden Gebilde abzuschießen, trafen aber nie. Nicht mal, wenn sie Raketen aus der Hand abschossen und direkt auf die Dinger zielten.
War fast nur Jungvolk anwesend, das danach in den Kneipen abtauchte. Der Typ vom Hinweg quatscht wahrscheinlich jetzt noch seine Kommilitonin zu, über Jugend und Alter und die Soziologie von Silvester. Wir alten Menschen hingegen stiefelten nach Hause, tranken gesittet einen Sekt und schauten im ZDF ein bisschen Michael Holm, The Sweet oder Ilja Richter, und ich erklärte der Lebensgefährtin, dass dieser lustige Winselgrieche Demis Roussos früher zusammen mit Vangelis in der griechischen Progressive-Rock-Band Aphrodite’s Child spielte, bevor wir uns zur neujährlichen Ruhe betteten.
Und heute Morgen sind wir immer noch da, nur etwas älter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen