Ha! Ich war schon so lange auf keinem Konzert mehr, dass ich gar nicht mehr weiß, welches das letzte überhaupt war. Und nun komplimentiert die Gattin mich ausgerechnet zu Girlie-Pop! Ich schlug vor, wir sollten uns eventuell irgendwo einen Teenie mieten und als unsere Tochter ausgeben, damit wir nicht so auffallen.
Aber natürlich ist das bedenkenträgerischer Blödsinn. Marina & The Diamonds liebt uns alle. Wesentliche Teile dieser Musik gehen auf Elektropop der Achtziger zurück, und einige Anteile verweisen auf die junge bis mittlere Kate Bush. Insofern schließt sich also hier der Kreis der Generationen, was man auch am Publikum des Clubkonzerts merkt. Alle, die geliebt werden wollen, sind da.
Die Musik, diese Apotheose des Girlie-Pop, hat entschieden mehr Druck als auf den geschniegelten Tonträgern. Liegt an der engagierten Begleitband, den schweren, wavigen Basslinien, einer gelegentlichen Ska-Gitarre, einem engagierten Drummer (toll: Sebastian Sternberg) und glockenhellen Keyboards. Und natürlich an der lieben, aber ironischen Chanteuse, ihrem Stimmvolumen, ihren melodischen Höhenflügen und ihrer nachdenklichen, sarkastischen Lebensfreude.
Gesamtkunstwerk.
Hat Schmackes und macht Spaß.
Und die ersten Handyvideos sind natürlich auch schon oben. Man sollte sich ihnen und ihrem flachen Sound eigentlich verweigern, aber es bringt Farbe in dieses deprimierende Weblog-Grau, und außerdem kann ich im Moment sowieso nicht anders:
Und die ersten Handyvideos sind natürlich auch schon oben. Man sollte sich ihnen und ihrem flachen Sound eigentlich verweigern, aber es bringt Farbe in dieses deprimierende Weblog-Grau, und außerdem kann ich im Moment sowieso nicht anders: