Dieses Haus war mal erfüllt von himmlischen Harfenklängen. Sie kamen selbstverständlich irgendwo von oben herniedergerieselt, und es ließ sich entrückt zu ihnen arbeiten oder wegnicken. Manchmal musste man allerdings auch während eines Crescendos den Fernseher lauter drehen, weil es etwas zu penetrant harfte. Ich wusste nie so recht, ob ich gerade in einer sakralen Vision von Englein gesegnet wurde, ob es die nachhallende Klage einer anno 1887 im Haus ermordeten Kommerzienratsgattin mit Harfenaffinität war oder doch echtes Harfenspiel um Mitternacht. Ich wollte schon Galileo Mystery verständigen.
Seit einiger Zeit ist es still geworden. Keine Harfe mehr. Auf dem Treppchen vor der Haustür stapelt sich nicht zustellbare Post, für die sich niemand zuständig fühlt. Darunter das Schreiben eines Harfenherstellers an eine Ex-Mieterin von ganz oben im Haus. Die Harfe war also echt. Wieder ein Mysterium aufgedeckt. Wie profan.
Seit einiger Zeit ist es still geworden. Keine Harfe mehr. Auf dem Treppchen vor der Haustür stapelt sich nicht zustellbare Post, für die sich niemand zuständig fühlt. Darunter das Schreiben eines Harfenherstellers an eine Ex-Mieterin von ganz oben im Haus. Die Harfe war also echt. Wieder ein Mysterium aufgedeckt. Wie profan.
Noch ist das Mysterium nicht geklärt. Hast Du in Deinem Haus in letzter Zeit einen Umzug beobachtet? Nein, oder? Eben. Wie wir aus der nicht zustellbaren Post ersehen, wissen auch andere nichts davon. Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass die Harfnerin im Wäschekeller jemandem begegnet ist, einer offenbar hungrigen Wesenheit, auch bekannt als Nyarlathotep. Achte doch mal auf das Summen der Waschmaschinen ...
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