Donnerstag, 24. Juni 2010

Dieses und jenes

• Ich steige jetzt endgültig um von Coke auf Pepsi. Das ist für jemanden, der seit dem dritten Lebensjahr ausschließlich mit Coke ernährt wurde und dennoch kein Gramm Fett zu viel aufweist, eine durchaus bemerkenswerte Entscheidung. Die Pepsi-Flaschen passen besser ins Einbauküchen-Tiefregal und sind auch noch billiger. Allerdings muss ich vom Netto bis hierher schwerer tragen, denn der Coke-Sixpack bestand aus 1,25er-Flaschen, der von Pepsi aus 1,5ern. Aber davon bekommt man bekanntlich Muckis. Sofern man es schnell genug über die Fußgängerampel schafft.

• Besitze jetzt, wie der Rest der Branche auch, einen E-Book-Reader, weil das Lesen von Manuskripten auf dem Laptop mich zunehmend nervt. Mich und den Nacken. Im Sommer kann es zudem ganz nett sein, mit dem Buchstabengerümpel mobil zu sein. Der Laptop war dazu nicht mehr geeignet; er muss dauernd am Strom hängen, denn der Akku kackt ab und gönnt mir bestenfalls noch eine Viertelstunde.

• Per Kreditkarte eine irrsinnige Masse von englischen Sonderangebots-DVDs bei Amazon.co.uk geordert. Der Euro ist zwar gefallen, aber doch nicht so sehr, dass das jetzt irgendwie teuer wäre. Der Stapel könnte bis zum Jahresende reichen.

• Das lustig-dramatische Nerd-Buchprojekt aus USA mochten sowohl der Programmleiter wie auch ich. Mir klappte zwischendurch sogar mal die Kinnlade runter, und es entfleuchte mir ein Quieken, als eine Passage allen Ernstes im „Temple of Syrinx“ spielt, dem mythischen Ort aus der Rocksuite „2112“ von Rush. Die Lektoratskonferenz in München lehnte das Projekt jedoch rundheraus ab, und nun gelten sowohl der Programmleiter wie auch ich intern als totale Nerds, über die man ungestraft den Kopf schütteln darf. Schüttelt ihr nur! Ihr habt vielleicht ein Privatleben und soziale Kontakte, wir sind dafür wandelnde Enzyklopädien und werden ganz gewiss irgendwann die Welt beherrschen! Es ist übrigens der erste Roman des Drehbuchautors von dem hier, und die Filmrechte wurden inzwischen für „eine hohe sechsstellige Summe“  verkauft.

• Killing Joke haben ihrem für September geplanten Album eine EP vorausgeschickt, mit der sie offenbar die Restkatholiken auf ihre Seite ziehen wollen: In Excelsis. Darauf befinden sich Songs, von denen noch nicht ganz klar ist, ob sie es aufs Album schaffen. Ich bin jedoch sehr dafür, dass zumindest das berauschend schöne „Kali Yuga“ es packt. Nach der kurzen Hörprobe habe ich entschieden, ohne diesen Song in Zukunft nicht mehr leben zu können oder zu wollen.