Die dritte im Bunde der pubertären Schwärmschnallen meiner Generation ist die allseits beliebte Jenny Agutter. Bei ihr jedoch stellte sich der angenehme Nebeneffekt ein, dass der lechzende Pubertierende auch auf manche Feinheiten der Schauspielkunst hingewiesen wurde, denn sie ist ein anderes Kaliber als Erin oder Caroline. Jenny ist eine mehrfach ausgezeichnete britische Schauspielerin mit ellenlanger Filmographie, die um das Jahr 1976 in einigen Großproduktionen einen ersten Karrierehöhepunkt erreichte. Jenny war nicht nur Nebendarstellerin, sondern wurde für unterstützende Hauptrollen neben großen Stars besetzt. Es entstanden Der Adler ist gelandet, Equus, Der Mann mit der eisernen Maske und Flucht ins 23. Jahrhundert. Vor allem letzterer machte auch Jenny zur unvergesslichen Trash-Ikone. In einem betont kurzen lindgrünen Leibchen spielt sie eine Liebessklavin (lechz!), mit der Michael York sich einen netten Abend machen möchte, aber stattdessen zieht er sie in eine Revolte gegen das dystopische System hinein – oder sie zieht ihn hinein, weiß ich im Moment nicht mehr. Erwähnenswert die Sequenz, wenn die beiden Flüchtigen in die vom Roboter bewachten Eishöhlen geraten und Jenny entzückenderweise ihr Leibchen ablegt, um in einen Pelz zu schlüpfen. Leider, leider jedoch lässt die Kamera uns das nur erahnen und zeigt stattdessen Michael York mit nacktem Oberkörper beim Kleiderwechsel. Die Szene gibt es bei Youtube, habe jetzt keine Lust, den Link zu suchen.
Bis Mitte der 70er hatte Jenny bereits ein paar Preise eingeheimst, nachdem sie sich um 1969 herum als junges Ding wohl auch mal in der Peripherie von Hawkwind und den Psychedelikern von der Portobello Road aufgehalten hatte, was für die Tochter eines Offiziers sicher mächtig skandalös war. Ihre Stärke ist eine großäugige mädchenhafte Unschuld, die schnell in Melancholie umschlagen kann. Mit zunehmendem Alter ging das nicht verloren, aber es gesellte sich eine Art natürliche Souveränität hinzu, die Jenny zum Beispiel dazu befähigte, völlig glaubwürdig Landhaus-Ladys und so was zu spielen. Solche wie Caroline oder Erin kann man sich beim besten Willen nicht als Landhaus-Ladys vorstellen, nein.
Jenny spielt 1981 die nette Krankenschwester in American Werewolf (1981), wo sie zu meiner moralischen Entrüstung recht schnell mit dem amerikanischen Werwolf-Touristen in die Kiste springt. Ja, Jenny hat im Gegensatz zu Erin und Caroline sehr wohl unzüchtige Szenen gedreht, denn Jenny ist eine professionelle Schauspielerin, die so etwas kann. Sie trat in vielen, vielen Produktionen auf und verlegte sich dann irgendwann aufs Fernsehen, wo sie zuvor schon des Öfteren aufgetaucht war: Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann, Magnum, Der Equalizer. Zuletzt sah ich sie als gereifte Dame in einer Elizabeth-George-Verfilmung. Im Handjob-Sozialdrama Irina Palm spielt sie wohl auch mit.
Eine Produktion von 1981 sollte noch erwähnt werden, weil sie weithin unbekannt ist. The Survivor ist die erste James-Herbert-Verfilmung überhaupt, die seines gleichnamigen zweiten Romans, der in Deutschland mal unter dem Titel Todeskralle (brrr) erschien. Der Film ist gut gemeint und wirr und zu Recht unbekannt, obwohl der Plot der beste ist, den der frühe Schlachthaus-Herbert zustande gebracht hat, und Jenny spielt an der Seite des Zeffirelli-Jesus-Darstellers Robert Powell.
Bis Mitte der 70er hatte Jenny bereits ein paar Preise eingeheimst, nachdem sie sich um 1969 herum als junges Ding wohl auch mal in der Peripherie von Hawkwind und den Psychedelikern von der Portobello Road aufgehalten hatte, was für die Tochter eines Offiziers sicher mächtig skandalös war. Ihre Stärke ist eine großäugige mädchenhafte Unschuld, die schnell in Melancholie umschlagen kann. Mit zunehmendem Alter ging das nicht verloren, aber es gesellte sich eine Art natürliche Souveränität hinzu, die Jenny zum Beispiel dazu befähigte, völlig glaubwürdig Landhaus-Ladys und so was zu spielen. Solche wie Caroline oder Erin kann man sich beim besten Willen nicht als Landhaus-Ladys vorstellen, nein.
Jenny spielt 1981 die nette Krankenschwester in American Werewolf (1981), wo sie zu meiner moralischen Entrüstung recht schnell mit dem amerikanischen Werwolf-Touristen in die Kiste springt. Ja, Jenny hat im Gegensatz zu Erin und Caroline sehr wohl unzüchtige Szenen gedreht, denn Jenny ist eine professionelle Schauspielerin, die so etwas kann. Sie trat in vielen, vielen Produktionen auf und verlegte sich dann irgendwann aufs Fernsehen, wo sie zuvor schon des Öfteren aufgetaucht war: Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann, Magnum, Der Equalizer. Zuletzt sah ich sie als gereifte Dame in einer Elizabeth-George-Verfilmung. Im Handjob-Sozialdrama Irina Palm spielt sie wohl auch mit.
Eine Produktion von 1981 sollte noch erwähnt werden, weil sie weithin unbekannt ist. The Survivor ist die erste James-Herbert-Verfilmung überhaupt, die seines gleichnamigen zweiten Romans, der in Deutschland mal unter dem Titel Todeskralle (brrr) erschien. Der Film ist gut gemeint und wirr und zu Recht unbekannt, obwohl der Plot der beste ist, den der frühe Schlachthaus-Herbert zustande gebracht hat, und Jenny spielt an der Seite des Zeffirelli-Jesus-Darstellers Robert Powell.