Anfang letzter Woche die Katze aufs Land zwangsevakuiert. Etwas verweilt und von Vater mehrfach begrillt worden. Dann kleine Reise ins Münsterland zwecks Goldener Hochzeit der Quasi-Schwiegereltern. Abends Mehrgang-Edelfresschen im rustikalen Waldhotel, der gewaltigste Spargelteller, den ich je gesehen habe. Tags darauf in Telgte den umfangreichsten Heringstopf der Welt mit Speckkartoffeln und so. Zurück aufs Land, Katze wieder abholen. Mittagessen im gutbürgerlichen Restaurant, weil Vater Geburtstag hat. Die Portionen dort sind offenbar deutlich größer geworden, auch die dünnen Fritten wurden durch die dicken, englischen ersetzt. Nachmittags zwei Stücke Erdbeerkuchen, abends Grilleinladung bei einer Familie im Dorf. Zum Abschluss noch mal Grillen daheim. In Köln leeren Kühlschrank vorgefunden und erst mal zum Plus gewatschelt und gerollt. Aufrechter Gang war nicht mehr drin.
Jeden Tag während der Abwesenheit kam der DHL-Mann und hinterließ Benachrichtigungskarten oder vor der Haustür gestapelte Päckchen. Jeden Tag. Um die Speck-, Spargel- und Frittenringe wieder loszuwerden, werde ich nun in den Volksgarten laufen gehen und dabei Gutachten verfassen. Das sieht zugegebenermaßen ein bisschen seltsam aus, mit dem auf den Bauch geschnallten Laptop, aber anders werde ich der Dinge nicht mehr Herr.
gott, was für ein leben.
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