Dienstag, 16. Juni 2009

Banks

Iain Banks hat dem ästhetisch und hormonell desorientierten Reitersmann damals den Glauben an Inhalt und Struktur wiedergegeben. Er baute die Hoch- und Gegenwartsliteratur ins Genre ein. Er überraschte, er spielte, er war zynisch, desillusionierend und gerecht. Er war gutgelaunt. Und seine Raumschiffnamen sind immer noch die besten.
Zu einer Zeit, als der Cyberpunk zur Pose erstarrte, Typen wie Bruce Sterling und John Shirley sich so langsam als nerdige Hypes zu erweisen begannen und der Rest ohnehin langweilte, warfen zwei deutsche Taschenbuchverlage in schneller Folge Banks unters Volk. Es entstand eine sentimentale Beziehung jenseits von Gut und Böse. Der Einfluss seiner phantastisch gebrochenen Gegenwartsromane ist bis heute nicht zu unterschätzen.
Der DHL-Mann brachte ihn gerade. Den neuen Banks. Alles andere ruht. Ich bin in den nächsten Tagen nicht zu sprechen.

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