Direkt um die Ecke drehen sie mal wieder einen Film, einsehbar vom Balkon aus. Könnte „Alarm für Cobra 11“ sein. Alles voller Weltstars, deren Namen mir gerade entfallen sind. Man könnte mit Autogrammwünschen hingehen und anhand der Unterschrift versuchen, den Namen zu googeln. Der Anwohner jedenfalls trägt sein Scherflein zum Kulturgut bei, indem er sein Auto aus der Parkverbotszone wegfährt, damit die Weltstars, ihre Visagisten und ihre Schmink- und Catering-Mobile Platz für ihre Egos haben. Könnte sowieso ratsam sein, die Straße zu räumen, denn womöglich fliegen hier heute noch ein paar Sportwagen durch die Luft. Aber ich glaube, sie drehen hier meistens die Schießereien zu Fuß. Wenn also im Laufe des Tages Schüsse peitschen und ein paar tote Weltstars auf der Kreuzung herumliegen, ist das kein Grund, aus der Kontemplation hochzuschrecken.
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