Sonntag, 28. Oktober 2012

Messerschmitt


Die Messerschmitt-Edition stammt von der Pforzheimer Firma Aristo Vollmer. Offensichtlich gibt es einigen Bedarf an sentimentalen Fliegeruhren, die auf die deutsche Luftfahrtgeschichte hinweisen. Könnte mir vorstellen, dass sich die Produkte im Ausland besser verkaufen als bei uns. Keine Ahnung, wer zuerst da war, die Messerschmitt- oder Junkers-Uhren. Junkers preist die Zivilluftfahrt, während Messerschmitt eher den militärischen Teil abdeckt und die Zifferblätter mit dezenten Zeichnungen historischer deutscher Kampfflugzeuge versieht. Oft orientieren sich die Objekte an der klassischen, riesenhaften „Beobachteruhr“ von ca. 1939/40, gefertigt für zivile oder militärische Piloten, die in dunklen Kabinen saßen und alle relevanten Informationen auf einen Blick erkennen mussten. Getragen wurden diese Klöpse zumeist an sehr langen Bändern über der Fliegerkombi. Die Nachbauten wurden für den heutigen Geschmack verkleinert, die meisten von ihnen sind mir aber immer noch zu groß und auch zu teuer. Aber an der entzückenden, kleineren Quarz-Variante der Me-109 führte kein Weg vorbei. Die Uhr wirkt, ganz den damaligen aeronautischen Vorgaben entsprechend, sehr aufgeräumt und sachlich, zugleich aber expressiv.