Gerade mal mit dem Freiherrn telefoniert. Wir kennen uns ja noch aus der schlagenden Verbindung „Feingeist Germania“ und aus der Gebirgsjägerkompanie Mittenwald. Ziemlich schlecht drauf momentan, der Arme. Dicke Luft im Schloss. Er war gerade am Haarewaschen. Stefanie wirft im Hintergrund mit Meissner Porzellan. „Theo“, habe ich ihn über das Klirren hinweg ermahnt (ich nenne ihn seit jeher Theo), „erinnerst du dich, dass ich dich damals vor dem Andreas gewarnt habe? Der Andreas, habe ich gesagt, der schnupft mit Rattengift gestrecktes Koks und trägt Feinripp, weil sein Vater Betriebsrat bei Schießer ist. Und die Weiber. Erinnerst du dich an die Weiber? Ja, klar, der ist günstig, aber du hast doch die Kohle, Mensch, und der versiebt dir noch die Diss, habe ich gesagt, oder? Unzuverlässig, sagte ich, stimmt's? Nimm den Jan-Peter, habe ich gesagt, der trägt Seitenscheitel, trifft trotz minus fünfkomma Dioptrin die Zehn, und sein Daddy sitzt im Bistumsrat. Der Jan-Peter, der macht dir das. Aus den Augen, aus dem Sinn, Theo. Musst du gar nicht mehr reinschauen in das Ding. Also beklag dich nicht. Und jetzt beruhige mal deine Frau. Ist ja kaum auszuhalten.“