Mittwoch, 18. Juli 2007

Neues von Kamps jr.

Gülcans Bräutigam befindet sich mit der ganzen Bagage gerade in der touristisch erschlossenen Türkei. Urlaub in Verbindung mit Hochzeitsvorbereitungen. Während die Damenwelt sich gegenseitig knuddelt und dumm herumquiekt, gönnt sich der kleine Kamps in Istanbul eine Wasserpfeife. Sein Kumpel und Trauzeuge, ein Schmierlappen erster Güte, stößt hinzu und will Sightseeing machen. Auf solche Ideen kommt der Witzbold an touristisch erschlossenen Orten schon mal, wohingegen Kamps eher nichts von Kultur hält und eigentlich viel lieber mit einem geilen Auto rumbrettern würde. Er lässt sich jedoch breitschlagen, mit in die Hagia Sophia zu gehen, immerhin einst die größte Kirche der Christenheit und mit Säulen, in deren Durchmesser unser Haus hier hineinpassen würde. Und Gewölben, dass einem schlichtweg schwindlig wird. Die Kamera schwenkt desinteressiert ein bisschen in die besagten Gewölbe hoch, Kamps schaut sich gelangweilt um und meint dann, das habe ihn "jetzt nicht so geflashed". Es sei sicher sehenswert, ja doch, aber allein wäre er hier bestimmt nicht hingegangen, nein.
Seine Braut, das Quiekding, lässt derweil ihr Hündchen ausgiebig am Cocktail schlabbern, probiert ihn danach und meint, er schmecke noch normal. Während einer Pferdekutschenausfahrt mault Kamps, er säße jetzt lieber in einem fetten Auto statt in so'ner stinkenden Kutsche. Und schlägt seiner Braut vor, sie solle in den Sack mit Pferdeäpfeln kotzen, den der Kutscher vorne mitführt. Danach machen er und sein Quiekmonster plötzlich auf Prinz und Prinzessin und huldigen an einem einsamen Abgrund neben dem Straßenrand ihrem imaginären Volk, das ihnen unten zujubelt. Schade, dass niemand den Fahrer der Mietdroschke bestochen hat, damit er sie hinabstößt. Wäre lustig geworden zu sehen, ob sie da unten jemand auffängt oder nicht.
Immerhin eine gute Nachricht: Kamps hat offenbar einen Deal mit PRO7, ihn beim Baden in der Ägäis (Basislager: eine echte Angeber-Mietjacht) nicht mit nacktem Oberkörper zu zeigen. Aber das enge T-Shirt, das er, wieder an Bord, übergeworfen hat, verrät genug. Der Kerl ist wirklich reichlich speckig, meine Herren! Unterschicht hat nichts mit den Finanzen zu tun.
Aargh, was für ein schlimmes, schlimmes Universum!