Mittwoch, 8. Oktober 2008

Nussbaumviertel

Während man selbst noch faul im Bett liegt, wird draußen schon schwer gearbeitet. Es gab gestern eine neue Nusslieferung, diesmal nicht nur ein Eimer, sondern etwa dreizehn Tonnen schmackhafter Landnüsse von den Reitersmann'schen Plantagen. Das Bruttosozialprodukt der städtischen Eichhörnchen-Population steigt gerade sprunghaft. Flitzen, springen, knabbern, buddeln, den Wohlstand mehren. Die Nuss-Zentralbank flutet den Markt gerade mit Kapital. Aus allen Richtungen kommen die Anleger geflitzt und rennen dann mit ihren Aktivposten geschäftig ums Haus, sogar vor der Haustür hat ein Kunde sein Depot angelegt.
Wenn aus jeder Nuss, die diese braunen Hoppelblitze da draußen vergraben, ein Baum sprießt, wird die Neustadt-Süd in 200 Jahren bekannt sein als "das Nussbaumviertel".

1 Kommentar:

  1. Hallo Reitersmann,

    ich finde Deien Nussgeschichten einfach köstlich, bitte mehr davon!! Vielleicht werden die Eichhörnchen ja auch noch zahm? Eine gut Freundin wohnte früher in London, wo die Eichhörnchen bekannterweise besonders zutraulich sind. Eines kam immer ganu nah ans Haus und irgendwann nahm es meiner Freundin die Nüsse sogar aus ihrer Hand entgegen. Sowas könnte auch in Köln passieren, bei Deiner Großzügigkeit.

    Liebe Grüße

    Artemisia

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