Montag, 23. August 2010

Hart am Wind

Entspannung auf der Insel. Keine Telekommunikation, kein Internet und nicht die geringsten Anzeichen eines Manuskripts. Es wäre ohnehin weggeflogen.
Aufs Meer und in den Himmel starren. Schiffe und Wolken zählen. Möwen hypnotisieren. Jeden Tag mindestens einmal hart am Wind die Arme ausbreiten. Gegen ein bisschen waagerechten Regen ist nichts einzuwenden. Gehört dazu. Viel Sand und Muscheln mitgebracht, den Sand eher unfreiwillig.
In der anderen Richtung liegen die weiten Dünen- und Heidelandschaften, ein Streifen Wald und dahinter die flachen Polder von - ja, es heißt wirklich so - Eierland. Die Höfe dort tragen lustige Namen wie Astrid, Axel oder Sir Robert Peel.  Hund und Katze der Wirtsfamilie bekamen den Frühstücksschinken, wenn gerade keiner hinschaute. Der Reitersmann futterte sich abends durch die lokale Spare-Ribs-Population und vergab insgeheim Gastro-Punkte auf einem Bierdeckel, obwohl er ja Punktewertungen ansonsten verabscheut.

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